Mit Eltern bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung Gespräche zu führen, ist für alle Beteiligten eine besondere Herausforderung. Themen wie Vernachlässigung von oder Gewalt an Kindern lösen vielfältige Gefühle und Reaktionen aus: bspw. Scham und Leugnung bei den Eltern; Unverständnis, Wut und Hilflosigkeit bei Fachkräften. Dennoch müssen diese Gespräche geführt werden: um Eltern die Gefährdung des Kindes zu verdeutlichen und um sie für die Inanspruchnahme von Hilfen zu motivieren. Von besonderer Bedeutung ist, dass eigene Gefühle und das eigene Gesprächsverhalten immer wieder kritisch reflektiert werden, um mehr Sicherheit und Professionalität zu erlangen. Folgende Inhalte werden im Seminar vermittelt:
- Grundhaltungen in der Gesprächsführung
- Kommunikationsmodelle und –techniken (Ich-Botschaften, Aktives Zuhören, Fragetechniken)
- Gesprächsführung bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung durch die Eltern –Beratungs- oder Abklärungsgespräch?
- Umgang mit Handlungsdruck und Widerstand
- Reflexion des eigenen Rollenverständnisses
Referent/in: Dipl.-Pädagogin Susanne Borris, Supervisorin (DGSv)
Termin: 29. und 30. Juni 2021 von 9-16 Uhr
Ort: Jugendgäste- und Bildungshaus Rothleimmühle (Parkallee 2,NDH)
Tagungskosten: 20€ (Bezahlung vor Ort)
Anmeldung online: https://forms.gle/eFa6cVfa51KFnMPQA