Am 14.11.2018 fand die 5.Kinderschutzkonferenz in Nordhausen statt.

Die Erfahrungen der Kindheit prägen den Menschen ein Leben lang. Das gilt vor allem für schlechte Erlebnisse. Zur traditionellen Kinderschutzkonferenz gab man daher Einblick in die Thematik „Vernachlässigung und Gewalterfahrung in der frühen Kindheit“ geben…

Das im Umfeld der „Frühen Hilfen“, bei sozialen Trägern, Hilfeeinrichtungen und Ämtern ein reges Interesse besteht, das ließ sich heute bei der 5. Kinderschutzkonferenz an der Nordhäuser Hochschule beobachten. Mit rund 230 Teilnehmern aus dem Landkreis und den angrenzenden Regionen und Bundesländern, kam man langsam an Kapazitätsgrenzen.

Die Sozialpädagogin Sandra Streiche aus Coburg berichtete aus der ambulanten Hilfe und referierte zu Formen und Ursachen frühkindlicher Gewalterfahrungen sowie zu möglichen Interventionsansätzen. Psychotherapeutin Lotte Knoller befasste sich mit emotionaler Vernachlässigung und den Auswirkungen auf die kindliche Entwicklung im Kindergarten und der Schule. Zuletzt sprach Rosemarie Horcher-Metzger über effektive Netzwerkstrukturen und systemübergreifende Kooperationen.

„Gewalt in Familien ist immer ein Thema, nicht nur körperliche sondern auch psychische“, sagt John. „In der frühen Kindheit erfahrene fehlende Zuwendung, ein Mangel an Liebe und Bestätigung, unzureichende Gesundheitsfürsorge, Mangelernährung oder fehlende Versorgung wirken sich ein Leben lang auf die Entwicklung aus“. Sprich: der präventive Ansatz, den man unter dem Label der „Frühen Hilfen“ verfolgt.

Wer selber Hilfe sucht, der findet hier auf der Homepage weitere Informationen oder meldet sich bei der Netzwerkstelle direkt.

https://www.nnz-online.de/news/news_lang.php?ArtNr=245301