Fortbildung „Fetale Alkoholspektrumstörung (FASD) – die ungesehene Behinderung“
Sehr geehrte Fachkräfte des Gesundheits- und Sozialwesen, liebe Adoptions- und Pflegeeltern,
die Fetale Alkoholspektrum-Störung ist die häufigste angeborene Behinderung in Deutschland (mehr als 10 000 Fälle pro Jahr), dennoch kaum bekannt. Eine pränatale Alkoholexposition kann nicht nur körperliche Auswirkungen haben. Viel häufiger tritt eine Gehirnschädigung auf, aus denen z. B. Defizite in der Aufmerksamkeit, Lernstörungen und Wahrnehmungsprobleme resultieren. Diese hirnorganische Beeinträchtigung erschwert die Bewältigung von Alltagsaufgaben für die Betroffenen immens. Herausfordernd und nicht selten auch überfordernd für das Bezugssystem sind vor allem die Besonderheiten im Verhalten der Kinder und deren mangelnde sozial-emotionale Reife. Für eine erfolgreiche Inklusion von FASD betroffenen Kindern und Jugendlichen ist es zum einen enorm wichtig, das Störungsbild so früh wie möglich zu erfassen. Im Weiteren sind Anpassungen des Umgangs und gezielte, individuelle Interventionen nötig, um eine Überforderung der Betroffenen und des Bezugssystems zu vermeiden. Ziel der Fortbildung ist es, Grundwissen zum Störungsbild und seinen Folgen sowie zu adäquaten Unterstützungsmöglichkeiten zu vermitteln.
Am 09.09.2020, anlässlich des „Tag des alkoholgeschädigten Kindes“, bietet die Netzwerkkoordinierungsstelle Frühe Hilfen des Landkreises Nordhausen im Jugendclubhaus eine Fortbildung an, die sich dem Thema „Fetale Alkoholspektrumstörung (FASD) – Anpassungen des Umgangs und gezielte, individuelle Interventionen für eine erfolgreiche Inklusion“ widmet.
Die Anmeldung ist wie immer per Mail, Post oder online möglich. Nutzen Sie dafür den folgenden Link: https://forms.gle/isaMQNFHNCJy8kTC6.